Beschissene Laune.
Erst einmal ein Grund zum Jubeln: Ich habe ein Vertragsangebot von dem Ullstein-Verlag bekommen, aber wie das Leben so ist, lässt die nächste Enttäuschung dafür nicht auf sich warten: Ich habe jemanden verloren, von dem ich dachte, wir würden uns wirklich nahe stehen.
Es ist irgendwie ganz schön hart, wenn man eine Person in alle Entscheidungen und Ängste bei dem Projekt miteinbezieht und die einen bei Erfolg dann fallen lässt wie eine heiße Kartoffel.
Noch weiß ich nicht einmal wirklich warum. Aber wenn man enttäuscht ist, weiß man manchmal noch nicht einmal genau, ob man es überhaupt wirklich wissen möchte. Ich werde jedenfalls jetzt erst einmal probieren mich auf meine Projekte zu konzentrieren. Nach vorne schauen ist wohl das Beste, was ich derzeit tun kann… Und abwarten, was von demjenigen kommt. Und dann kann ich wahrscheinlich noch immer entscheiden, wie ich darauf reagiere. Sich aber weiter den Kopf zu zerbrechen macht keinen Sinn.
12. Oktober 2015 at 16:33
remember „was ist dieser Makel der Menschheit“…. 😉
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12. Oktober 2015 at 16:39
Tja, wohl wahr. Da hat jemand den Nagel auf den Kopf getroffen. Niemand ist perfekt und das ist eigentlich ganz gut so. Trotzdem zieht es einen manchmal doch, wenn es um so etwas geht, etwas runter…
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14. Oktober 2015 at 3:48
Das klingt ja ziemlich verzwickt, wenn man das so liesst..
Jemanden zu verlieren, den dir bei deinem Projekt helfen durfte, muss bestimmt erstmal ein herber Rückschlag für dich gewesen sein. Besonders wo ihr euch so nahe standet, wie du dachtest, hättest du bestimmt gemerkt, was die Gründe dafür sind. Aber grade wenn man einen Lauf hat, weil jemand einem den Rücken frei hält, neigt der Mensch an sich auch dazu mal abzuheben. Und es kommt nicht selten vor, dass es bei entscheidenden Projekten die größten Schwierigkeiten gibt. Wo die alltäglichen Reiberein zwischen Menschen unter dem Erfolgsdruck bei der Arbeit, zu nichts außer Stress führen. Und der steht dem Erfolg dann auch leider viel zu oft im Weg, weil man den Blick dafür verliert, an welchem Punkt man einen Kompromiss eingehen sollte, um den Kollegen oder die Freundin nicht für das Projekt zu verlieren; vorausgesetzt natürlich, der/die MitarbeiterIn ist wertvoll genug un leistet überhaupt diesen entscheidenden Beitrag. In dem Dilemma hast du jedenfalls mein vollstes Verständnis. Nachdem was du sagts, scheint es ja jemand gewesen zu sein, den du schwer hast entbehren können. Andersherum wird es bestimmt genauso sein, sofern du deinem Gefühl trauen kannst!
Schließlich sieht es ja dann doch so aus, als wäre es für dich ziemlich gut ausgegangen. Ich bin zwar jetzt neugierig drauf das ‚warum‘ zu erfahren, aber hinterfragen würde ich mich an deiner Stelle auch kein bißchen! Ist ja höchstens nur zur Hälfte deine Schuld – wenn überhaupt. Im Endeffekt ist es allein dein Projekt, und warum solltest du dich jetzt, wo es läuft, mit den Projekten von anderen rumschlagen, oder anfangen etwas anders zu machen, als vorher. Und wo du den Vertrag bei Ullstein ja schon in der Tasche gehabt hast, kann dir das warum doch auch egal sein. Hauptsache ist doch, das alles genauso läuft wie vorher! Mit der erfolgreich gesparten Energie für den Kreislauf, geht laufen immer leichter – besonders wenn von hinten irgendwer schiebt 🙂
An alle Gutmenschen und Hilfsbereiten, ein freundliches ‚Forrest Gump‘:
PingPong: Perspektivenwechsel
„Ich bin kein kluger Mann, Jenny … aber ich weiß was Liebe ist!“
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14. Oktober 2015 at 14:54
Dankeschön für diesen langen Text! Du scheinst dir wirklich Gedanken gemacht zu haben.
Hatte gar nicht unbedingt erwartet, dass sich jemand soviel Mühe mit einem Kommentar gibt.
Es war von Anfang an meine Story. Ich habe der besagten Person nur viel darüber erzählt und sie in einigen Dingen um Rat gefragt. Genauso habe ich meinen Rat zu dem Zeitpunkt für das Manuskript des Anderen angeboten. Ich habe einige Tipps dazu gegeben, aber weil ich meins schon fertig hatte und der Verlag ja auch bereits Interesse bekundet hatte, haben wir etwas mehr über meine Story gesprochen. Dabei wollte ich nicht angeben, oder sonstiges. Ich habe nach Rat gefragt und auch, ob ich vielleicht mit dem Thema nerve.
Es kam aber immer nur: „Nein, das Thema ist interessant. Erzähl mir mehr.“ Also habe ich mehr darüber erzählt und der Person dann auch von dem Erfolg erzählt, weil ich mir dachte, dass das nachdem ich ja auch einige Ratschläge erhalten habe das Mindeste wäre.
Und jetzt, wo ich endgültig die Zusage und den Vertrag habe, wurde mir gesagt, dass der Andere Abstand braucht und dass mein Erfolg anscheinend frustrierend für die Person ist. Mit einem Mal. Ohne wirklich, dass es für mich vorher hätte ersichtlich sein können. Ich bin dadurch mehr als überrascht, aber auch etwas verletzt. Trotzdem werde ich natürlich versuchen mit jetzt nicht runterziehen zu lassen. Dazu habe ich momentan auch noch zu viel Arbeit vor mir. Danke dir, Rufus!
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15. Oktober 2015 at 15:29
klingt für mich sehr nach neid! Nicht mehr drüber ärgern!
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18. Oktober 2015 at 19:16
Übrigens, der unentdeckte Sarkasmus war zwar nicht gratis, aber dann doch umsonst 😉
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